Ureinwohner gegen Trophäenjagd

British Columbia in Kanada ist einer der weinigen Provinzen, wo noch die Trophäenjagd auf Grizzlybären erlaubt ist. Die Ureinwohner sehen das nicht so gern, denn ihrem Selbstverständnis nach sollten nur Tiere getötet werden zum Nahrungserwerb und nicht als Sport oder um Trophäen an die Wand zu hängen. 15 Stämme haben schon vor Jahren ihr Territorium als Sperrzone für Trophäenjäger erklärt. Die Regierung von British Columbia erkennt das aber nicht an und verkauft weiterhin Abschusslizenzen an Jäger. Naturschützer kritisieren, dass die Regierung zudem von zu hohen Zahlen ausgeht. Nicht mehr 15000, sondern nur noch maximal 6000 Grizzlybären leben noch in British Columbia. Davon werden jedes Jahr 350 legal erlegt und eine unbekannte Zahl illegal. Nicht nur deshalb wollen die Ureinwohner nun ihr Recht in die eigene Hand nehmen. Am 1.Oktober startet die Trophäenjagd und die Ureinwohner werden dann verstärkt auf Patrouille gehen, um den sinnlosen Abschuss von Bären zu verhindern. Wenn nötig wolle man Boote blockieren und auch mit den eigenen Waffen die Jäger am Weiterfahren blockieren.