Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat den 3.März als Tag des Artenschutzes ausgerufen. Weltweit sind viele Tierarten vom Aussterben bedroht. Trotzdem ist nicht alles verloren. Der WWF (World Wildlife Fund for Nature) berichtet in einer Medienmitteilung von 3 Tierarten, die schon als ausgestorben galten, aber wiederentdeckt wurden und deren Bestände sich wieder erholt haben. Es sind dies der australische Hörnchenbeutler (kommt nur im Bundesstaat Viktoria vor), das madagassische Fingertier (ein nachtaktiver Lemur) und der Galapagos-Seebär (ein Meeressäuger, der lange Zeit wegen seines Felles gejagt wurde). Auch in Deutschland gibt es Rückkehrer und Erfolgsgeschichten im Naturschutz, wie zum Beispiel Seeadler, Wolf und Fischotter. Dennoch gibt es wenig Grund zur Euphorie.
Tatsächlich sind weltweit viele Tierarten durch illegalen Handel bedroht, darunter charismatische Tierarten wie Elefant, Nashorn oder Löwe. Daneben verlieren die Wildtiere ihren Lebensraum, weil die Menschen immer mehr Fläche brauchen für Landwirtschaft und Urbanisierung. Selbst Tierarten, deren Bestände sich wieder erholt haben, sind noch nicht gerettet. Weltweit nehmen die Konflikte zwischen Wirtschaft und Umweltschutz zu. Skrupellose Erdölkonzerne lassen keinen Stein auf dem anderen, wenn es um Profit geht und schrecken nicht einmal mehr vor Weltnaturerbestätten zurück. So will zum Beispiel die Firma Soco im afrikanischen Virunga Nationalpark, einer der letzten Rückzugsorte der Berggorillas, nach Öl bohren.