Der Uhu - eine Erfolgsgeschichte

Der Uhu ist die grösste Eule der Welt und er kommt auch wieder in Luxemburg vor. Das ist nicht selbstverständlich, denn Mitte des 20.Jahrhunderts war er in ganz Westeuropa ausgerottet. Wie alle Beutegreifer wurde er vom Menschen gnadenlos verfolgt bis zu seiner Ausrottung. In der Eifel und an einigen anderen Orten wurde der nachtaktive Jäger wieder ausgewildert. Von dort kehrte er auch ins Grossherzogtum zurück. Derzeit gibt es bei uns etwa 15 bis 20 Uhu Reviere. In der Eifel brüteten mehr als 100 Paare im Jahr 2014 erfolgreich und brachten mehr als 200 Jungtiere hervor. Das ist ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr, aber weniger als im Rekordjahr 2012. Der Bruterfolg der Eulen hängt auch immer vom Mäuseangebot in der Natur ab und kann in harten Wintern erhebliche Bestandseinbrüche erleiden. Auch können Störungen durch Menschen zum Brutabbruch führen. Neben versehentlichen Störungen durch Mountainbiker oder Geocacher gibt es leider aber auch noch einige Menschen, die diese Tiere illegal töten oder ihren Horst zerstören. Einige nehmen es dem Uhu immer noch übel, dass er auch mal Hasen oder Fasane schlägt. In jüngere Vergangenheit sind zumindest bei uns keine solchen Fälle mehr bekanntgeworden, durchaus aber in Deutschland oder Österreich. Einige sind halt noch nicht in der Neuzeit angekommen.