Europa braucht weniger Energie

Der Energieverbrauch ist innerhalb der EU im Jahr 2014 auf das Niveau der 90er Jahre gefallen. Auch in Luxemburg sinkt der Verbrauch. Das ist eine gute Nachricht, denn die umweltfreundlichste Energie ist die eingesparte Energie. Tatsächlich tragen wohl auch Energiesparinitiativen mit zu diesem Erfolg bei. Moderne Elektrogeräte sind sparsamer geworden, moderne Autos ebenso.  Allerdings sorgte wohl auch der milde Winter und die Wirtschaftskrise für einen Teil der weniger verbrauchten Energie. Im Jahr 2006 war der Energieverbrauch am höchsten und sinkt seitdem um 9,1 Prozent. Noch immer muss Europa aber mehr als 50 Prozent seiner Energie importieren, Luxemburg und Zypern ihrerseits über 96 Prozent, Malta sogar seinen gesamten Stromverbrauch. Frankreich produziert innerhalb der EU den meisten Strom selbst, vor allem Atomstrom. Lettland produziert dagegen fast nur Strom aus erneuerbaren Energien (99,7 Prozent), Portugal ebenso (97,5 Prozent). In Polen sind fossile Energiequellen derzeit noch bevorzugt (80,5 Prozent). Den wenigen Strom, den Luxemburg produziert, stammt zum grossen Teil aus erneuerbaren Energien (Wind, Solar, Wasserkraft). Europaweit haben erneuerbare Energien aufgeholt, der grösste Teil der Energie stammt aber immer noch aus Atomkraftwerken (29 Prozent). Quelle: Eurostat