Neue Meeresschutzgebiete

10 Prozent der Weltmeere sollen bis 2020 unter Schutz stehen. So sieht es ein Abkommen unter den Vereinten Nationen vor. Davon ist man noch ein Stück entfernt, aber zumindest kommt man voran. Chile und die USA haben neue Meeresschutzgebiete eingerichtet, Neuseeland ein bestehendes deutlich vergrössert. Dazu kommt auch die Meldung des kleinen Inselstaats Palau, der 80 Prozent seiner gesamten Gewässer (etwa 500.000 km2) unter Totalschutz stellt. Schon Anfang des Jahres hatte Grossbritannien das grösste Schutzgebiet rund um die Pitcairn Inseln ausgewiesen (über 800.000 km2). Die USA bleiben dennoch das Land mit dem grössten Anteil an Meeresschutzgebieten. Auch die Fischerei in den USA könnte für viele andere Staaten als Vorbild gelten. Seit Jahrzehnten existieren Gesetze, die Rücksicht nehmen auf Meeressäuger und Meeresschildkröten. Die USA haben zudem ein Gesetz, das den Import von Fisch verbietet aus Staaten mit geringeren Umweltstandards in der Fischerei. Wenn es denn nun noch gelingt, die bestehenden und neu ausgewiesenen Gebiete gegen illegale Fischerei zu schützen, haben unsere Ozeane eine bessere Zukunft.