Kalifornien verbietet Handel mit Haifischflossen

Haifischflossensuppe! In asiatischen Restaurants beliebt, für viele Haiarten dagegen ein grosses Problem. Ausserhalb von Asien ist Kalifornien der grösste Umschlageplatz für Haifischflossen. Oder besser gesagt war. Gouverneur Jerry Brown unterzeichnete letzte Woche ein Gesetz, das den Handel ab 2013 verbietet.

Vielen Haien wird nach wie vor die Flosse bei lebendigem Leibe abgeschnitten und das sterbende Tier zurück ins Meer geworfen. Etliche Arten sind mittlerweile vom Aussterben bedroht. Nach Hawai, Oregon und Washington ist Kalifornien der vierte US-Bundesstaat, der dieses Verbot durchsetzt. Viele Prominente hatten sich dafür stark gemacht, auch Regisseur James Cameron.

Aber für die bedrohten Jäger der Meere gab es dann gleich noch eine weitere gute Nachricht. Der kleine Inselstaat "Marshall Islands" mit gerade einmal 68000 Einwohnern hat nun das grösste Haischutzgebiet der Welt im Pazifik ausgewiesen. Auf einer Fläche 8mal grösser als Grossbritannien (2 Millionen qkm) dürfen keine Haie mehr gefischt werden. Auch andere Staaten wie die Bahamas, Palau, die Malediven, Honduras und die Fidji Inseln bieten den Haien mittlerweile Totalschutz. Ob sie das vorm Aussterben retten kann?