Von Giften und Pestiziden

Bereits 30 Gemeinden in Luxemburg verzichten gänzlich auf Pestizide. Weitere 30 Gemeinden sind auf dem Weg dorthin. Somit werden die Ortschaften also zumindest giftfreier. Anders sieht es aber auf dem Land aus. Eine neue veröffentlichte Studie sieht Pestizide als eine der Ursachen für den Rückgang der Bienen-und Hummelvölker.

Viele Pestizide sind aber bereits in der EU verboten und das ist auch gut so. Dennoch sind selbst verbotene Insektizide wie Carbofuran immer noch im Umlauf. Ihr Einsatz ist verboten, weil er als gefährlich gilt für Mensch und Tier. Der Besitz von Carbofuran ist verboten. Dennoch gibt es immer noch Fälle, wo mit diesem Gift Tiere absichtlich vergiftet werden. So wurden auch im Jahr 2012 noch Fälle bekannt, wo Unbekannte in Österreich Seeadler und in Bayern einen Luchs vergiftet haben. Greifvögel sind für Jäger und Taubenzüchter immer noch unliebsame Konkurrenten und der Einsatz von Gift europaweit ein Problem. Diese Täter bringen damit aber nicht nur den Artenschutz in Gefahr, sondern auch Menschen und vor allem Kinder könnten mit diesen Giftköder in Kontakt kommen.

Der Mensch und sein Gift. Mit der Industrialisierung der Landwirtschaft kamen immer mehr Gifte auf den Markt, von denen eine ganze Reihe zumindest bei uns auch schnell wieder verboten wurden. Das Verbot des Insektenvernichtungsmittel DDT hat dazu geführt, dass viele vom Aussterben bedrohte Vogelarten (Wanderfalke, Seeadler,...) sich wieder erholen konnten. Viele Pestizide aber sind immer noch im Umlauf, obschon Studien ihre Gefährlichkeit für den Menschen und seine Umwelt zumindest andeuten. Egal ob Monsanto, Dow oder Basf, das Geschäft mit Gift ist ein Milliardengeschäft für die Chemieindustrie und ein Experiment mit unbekanntem Ausgang für die Menschheit.