Naturschutz in der Müllerthal Region

Die LNVL (Letzebuerger Natur- an Vulleschutzliga) Sektion Müllerthal hatte zu ihrer Generalversammlung aufgerufen. Dabei wurde der Tätigkeitsbericht des Jahres 2012 vorgelesen. Seit die Amphibientunnel bei Consdorf gebaut wurden, muss man nur noch sporadische Kontrollen machen und spart viel Zeit, wie Präsident Theo Tibesart feststellte. Das Haupeschfest in Berdorf war für die Lokalsektion im letzten Jahr die wichtigste Einnahmequelle.

Die Sektion Müllerthal zählt 280 Mitglieder. Von den Mitgliedsgebühren werden 80 Prozent an den Dachverband in Kockelscheuer überwiesen, nur 20 Prozent behält die Lokalsektion. Das sei auch gerechtfertigt, immerhin decke der Beitrag die Mitgliedszeitung Regulus.

Man freute sich auch darüber, dass 2012 die Schwalbennester am Echternacher See intakt geblieben waren. 2011 hatten nämlich Vandalen während des E-Lake Festivals die Nester zerstört.

Erfreuliches wusste auch Mikis Bastian zu berichten. Er hat im Jahr 2012 ein Schleiereulenprojekt im Müllerthal geleitet. Man konnte 44 Jungeulen beringen und es gab nur wenihe Verluste bei den Jungtieren, da 2012 ein aussergewöhnlich gutes Mausjahr war. Auch den UHU gibt es im Müllerthal und in einem Fall hat sich die grösste Eule der Welt ein Schleiereulenjungtier geschnappt. Das konnte man nachweisen, so Mikis Bastian. Ansonsten ist aber eher der Marder der grösstre Feind der Schleiereulen, weshalb man versucht, die Nistkästen mardersicher zu machen. Mikis Bastian war auch sehr erfreut, wie viele Menschen positiv reagiert haben auf seine Anfrage einen Nistkasten bei ihnen in der Scheuen aufzuhängen. Mittlerweile fragen sogar viele von sich aus, ob sie auch einen Nistkasten haben können. Das Projekt wird also auch dieses Jahr weitergehen.

Dann berichtete Mikis Bastian noch über den Kolkraben, der seit den 1950er Jahren in Luxemburg ausgestorben ist und seit 2011 aber wieder im Zentrum des Landes brütet. Er wurde bis 1950 vom Menschen gnadenlos verfolgt und hatte einen sehr schlechten Ruf.