Illegaler Wildtierhandel wird zur politischen Priorität

Elefanten und Nashörner sterben zu Zehntausenden, damit ihre Stosszähne und Hörner auf dem Schwarzmarkt hauptsächlich in Asien zu horrenden Summen verkauft werden. Besonders dramatisch ist die Situation in Zentralafrika und Ostafrika, viele Elefantenpopulationen sind schon zusammengeschrumpft. Endlich hat die Weltöffentlichkeit erkannt, dass es Zeit ist zu handeln. Nachdem im Juni das Thema bereits beim G8 Gipfel angesprochen wurde, haben auch die Vereinten Nationen in ihrer Vollversammlung über die Problematik Wilderei gesprochen. Diese Woche wurde auf einer Konferenz in London über den illegalen Wildtierhandel gesprochen. Premierminister Cameron und Prinz Charles hatten die Weltöffentlichkeit dazu eingeladen.

Neben vielen afrikanischen Staaten haben auch China und Vietnam teilgenommen. Für die Länder in Afrika ist der Verlust ihrer Wildtiere auch ein ökonomisches Problem, denn sie verdienen viel durch Tourismus. Asiatische Länder gelten als Hauptabnehmer der illegalen Ware. Es genügt aber nicht Konferenzen abzuhalten, es müssen auch Taten folgen. Dazu gehört vor allem, dass jeglicher legaler Handel mit Elfenbein beendet wird und die Nachfrage nach diesen Produkten drastisch reduziert wird.