Wieviel Natur darf es sein?

Der Nationalpark Schwarzwald feiert 1Jahr. Genau 1 Jahr ist es her, dass die grün-rote Landesregierung in Baden Württemberg 10000 Hektar Wald als Nationalparkfläche ausgewiesen hatte. Neben Grünen und SPD war es ein einziger CDU Abgeordnete, der für den Nationalpark stimmte. Der Nationalpark (eine Waldfläche von gerade mal 10 x 10 km) hat Gegner im Vorfeld auf die Barrikaden gerufen, während Befürworter immer wieder betonten, es ginge um nicht mal 1 Prozent der Landeswaldfläche. Warum dieser Widerstand gegen Naturwald? Warum muss der Mensch überall jeden Quadratmeter nutzen und ausbeuten? Warum muss alles aufgeräumt und ordentlich sein, auch im eigenen Garten? Warum verlangt man von Entwicklungsländern Urwald zu schützen, hat aber selbst Angst vor Wildnis? Wenn dann noch der Präsident eines Bauernverbandes meint, ein Nationalpark sei nicht gottgewollt, dann kann das schon Kopfschütteln verursachen. Ausgerechnet die mit Pestiziden und Insektiziden alles kaputtmachen, reden über Achtung vor Gottes Schöpfung.  Der Nationalpark hat auf jeden Fall im ersten Jahr schon doppelt so viele Besucher in die Region gebracht. Ein bisschen Wildnis also in einer ansonsten verschandelten Landschaft.