2010: Ein Vogel gewinnt, viele andere Vögel verlieren! Maître Gaston Vogel hat ein Dutzend Grundbesitzer vor Gericht vertreten, die nicht mit der Art und Weise einverstanden
waren, dass sie nicht mehr über ihre Grundstücke walten konnten, wie sie wollten. Die Stiftung "Hellef fir d'Natur" ist erstaunt über die Argumentation des Verwaltungsgerichtes, denn es gehe doch
um eine "Utilité publique". Für viele seltene Vogelarten wie Wasserralle, Knäkente, Kuckuck und Kiebitz ist das Urteil ein schwerer Schlag. Zugvögel wie der Kranich benutzen Lannebuer als
Rastplatz, weshalb das Gebiet auch europäisches Vogelschutzgebiet ist. Naturschutzminister Marco Schank will nun zuerst mit den Betroffenen sprechen, ehe über weitere Schritte nachgedacht wird.
In Deutschland werden sie schon reihenweise erschossen, in Luxemburg sind sie bis jetzt geschützt. Der luxemburgische Sportanglerverband kritisiert den schlechten Zustand der luxemburgischen
Gewässer und den Rückgang der Fischbestände. An letzterem seien auch die Kormorane nicht unschuldig. Ausserdem wird befürchtet, dass durch die Hiobsbotschaften der mit Dioxin verseuchten Fische
in der Mosel das Angeln bald ganz verboten werden könnte. Handlungsbedarf wird bei der Luxemburger Regierung gesehen, die Flüsse und Fischbestände wieder in Ordnung zu bringen.