Walschutz und Walfangverbot

Wale wurden schon zu Urzeiten von Menschen gejagt. Aber erst die kommerzielle und industrielle Befischung hat sie im 20.Jahrhundert an den Rand der Ausrottung gebracht. Nach zähen Verhandlungen und dank des Einsatzes von Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace wurde der Walfang 1986 offiziell eingestellt. Das Moratorium hat die Wale in letzter Sekunde gerettet. Allerdings haben sich bis heute viele Walarten nicht von der Bajagung erholt. Einserseits, weil ihre Reproduktionsrate sehr niedrig ist und andererseits, weil sie vielen neuen Gefahren im Meer ausgesetzt sind. Dazu zählen Meeresverschmutzung (Plastik, Erdöl,...), Fischernetze und Unterwasserlärm (Schifffahrt, Militär,...).

Die beiden grössten Walarten sind der Blauwal und der Finnwal. Gab es um 1920 noch über 200.000 Blauwale, so waren es in den 1960er Jahren nur noch 1000 bis 3000 Tiere. Aktuell schätzt man ihre Zahl auf über 10.000.

Auch der Finnwal gilt immer noch als bedroht. Seine ursprüngliche Zahl wurde auf 400.000 Exemplare geschätzt. Als das Walfangmoratorium eingesetzt wurde, gab es nur noch 5000 Tiere. Aktuell wird der Bestand auf über 50.000 geschätzt.

Uebrigens: Waltran lieferte früher Oele für Lampen und wurde zur Reinigung von Wollkleidung benutzt. Ein Wal brachte bis zu 12.000 Liter Tran. Walöl wurde benutzt u.a. um den Sprengstoff Nitroglycerin herzustellen. Grosse Teile des Wals liess man allerdings verrotten. Heutzutage haben diese Rohstoffe keine Bedeutung mehr. Einzig und allein das Walfleisch gilt in einigen Ländern immer noch als Feinschmeckerkost.

Japan, Island und Norwegen
Drei Länder halten sich hingegen nicht an das Walfangverbot und so werden jedes Jahr etwa 2000 Wale gejagt. Während Japan unter wissenschaftlichem Vorwand sogar im antarktischen Schutzgebiet seine Harpunen auf Grosswale schiesst, umgehen die zwei anderen Länder ganz offen das Verbot. Norwegen jagt allerdings nur die ungefährdeten Zwergwale. Island macht seit 2006 wieder Jagd auf die bedrohten Finnwale.

Walfangkommission IWC

Die Verhandlungen zum Schutz der Wale werden jährlich von Japans Bemühungen einer Wiederaufnahme der legalen Jagd torpediert. Dabei schrecken die Japaner auch nicht davor zurück, Entwicklungsländer zu bestechen, damit diese ihre Stimme dem Walfang geben. Tonnen Walfleisch lagern in den Tiefkühlhallen der Japaner, weil die Nachfrage nur sehr gering ist. Der internationale Handel ist verboten. Ausserdem soll der Verzehr von Walfleisch krank machen: eine Wahrheit, die Japan probiert zu vertuschen.

Eine neue Entwicklung nahm der Fall im Mai 2010. Erstmals hat sich ein Land getraut, Japan entgegenzutreten. Australien hat eine Klage gegen Japan beim internationalen Gerichtshof eingereicht. Japan verstosse mit seiner "wissenschaftlichen Jagd" gleich gegen mehrere internationale Konventionen. Ein Land, was regelmässig und skrupellos Vereinbarungen mit Füssen tritt und nur Eigeninteressen vertritt, darf keine Gnade zugestanden werden.

Island will der europäischen Union betreten. Aber auch das wird nur möglich sein, wenn sie auf den Walfang (in island eh nur ein 1-Mann Betrieb) verzichten werden.

Ausserdem ist das Jagen von Walen mit Harpunen nicht tierschutzgerecht. Der Todeskampf der Wale kann eine Stunde dauern.

Walschlachten auf den Färöer Inseln

Das Moratorium des Walfangs begann in den 80er Jahren, aber noch haben sich viele Walarten bis heute nicht von der Verfolgung erholt. Einige Länder wie Japan oder Island geben sich selbst Ausnahmegenehmigungen. Die Färöer Inseln, die politisch zu Dänemark gehören, haben eine blutige Tradition. Grindwale und Delphine werden in eine Bucht getrieben. Mutige Männer oder solche, die es werden wollen, stürzen sich mit Fanghaken und Grindmessern auf die Tiere und töten sie im Wasser. Ganze Walfamilien werden getötet. Einzelne Tiere ersticken an ihrem Blut, andere warten im Blut ihrer Artgenossen auf den grausamen Tod. Kinder bekommen für dieses zweifelhafte Volksfest sogar schulfrei. Die blutrotgefärbte Bucht zeugt weniger vom Mut der Männer, als mehr davon, dass die Färinger nicht nur geographisch weit weg von der Zivilisation leben. Uebrigens: Walfleisch ist hochgradig mit Giften belastet. Der Verzehr hat schon bei vielen Menschen Krankheiten verursacht.


La protection des baleines

Le moratoire sur la chasse aux baleines a commencé dans les années 80, mais de nombreuses espèces n'ont pas encore récupéré jusqu'à présent de la poursuite. Certains pays comme le Japon ou l'Islande profitent d'exemptions de ce moratoire. Les îles Féroé, qui appartiennent au Danemark, ont une tradition sanglante. Baleines et dauphins sont enfoncés dans une baie. Des hommes courageux, ou ceux qui veulent le devenir, se lancent avec des couteaux et des crochets sur les animaux et les tuent dans l'eau. Des familles entières de baleines sont tuées. Des animaux individuels vont s'étouffer dans leur propre sang, tandis que d'autres attendent dans le sang de leurs copains leur mort cruelle. Les enfants recoivent pour cette fête douteuse un jour férié de l'école. La baie, rouge de sang, témoigne moins du courage des hommes, mais plutot du fait que le peuple des îles Féroé ne vit pas seulement géographiquement loin de la civilisation. En outre: La viande de baleine est fortement contaminée par des toxines. La consommation a déjà causé de nombreuses maladies.