Der Schutz der Ozeane


Meeresschildkröten, die ältesten Bewohner der Meere

Op den Galapagosinselen lieft den Georges. En gett och Lonesome Georges genannt, well en ass die letzt Schildkröt vun senger Art. En Versuch am Joer 2008 en mat enger verwandter Art ze vermählen ass fehlgeschloen.

All Mieresschildkröten sin vum Ausstierwen bedroht. Virun allem an den asiateschen Länner gin sie emmer nach trotz Verbuet gefaangen als Glecksbrenger wie an Japan zum Beispill oder als Delikatess. Die gréisst Gefor sin awer Feschernetzer an Fescherhaken, an deenen sie sech verfänken.

Mieresschildkröten ernähren sech vun Kribsen an Quallen. Ganz oft kennt et och fir, dass sie Plastikdeeler fir eng Quall haalen an dorun erstecken. D’Verschmotzung vun den Mierer ass also eng weider Gefor fir die Déiren, die schon seit 200 Milliounen Joer am Mier liewen.

Erstaunlech ass, dass die Schildkröten dausenden Kilometer zereckleen fir un deen Strand zereck ze kommen, wou sie gebuer goufen an do hir Eer am Sand ze vergruewen. Wann doraus die kleng Schildkröten geschlüpft sin, maachen sie sech direkt op den Wee an d’Mier. An vill packen daat net, well d’Möwen an aaner Vigel sie nach virdrun ooffänken. Niewend hiren natirlechen Feinden ass et awer den Mensch, deen hinnen am meeschten ze schaafen mecht. Dobei gin et mettlerweil Feschernetzer an Haken, die schildkrötenfrendlech sin. Mee sie gin nach net genuch benotzt. Och dir kennt hellefen an Haken tauschen. Zumindest virtuell an mat engem klengen finanziellen Beitrag vun 3 Euro. Méi Informatioun op www.schildkroetenretter.de

Mieresschildkröten hun d’Dinosaurier iwerlieft, mee an deenen leschten 30 Joer huet den Mensch sie un der Rand vun der Ausrottung bruecht.

Schildkröten retten, Haken tauschen Jährlich sterben 250.000 Meeresschildkröten, weil sie an Haken qualvoll verenden, die für Thunfische bestimmt waren


Das schwarze Gold oder die schwarze Pest

Es ist schwarz und klebrig und der Treibstoff für unsere Wirtschaft. Erdöl wird deswegen auch schwarzes Gold genannt. Aber nicht nur der Klimawandel sollte uns dazu veranlassen, nach Alternativen zu suchen. Etliche Unfälle mit Oeltankern haben vielen Tieren und vielen Menschen viel Leid gebracht. Deepwater Horizon ist kein Einzelfall. In Erinnerung bleibt noch lange der Vorfall 1989 bei Alaska, der zur grössten Umweltkatastrophe der Seefahrt geführt hat. Das Schiff Exxon Valdez lief auf ein Riff und verlor 40.000 Tonnen Rohöl. 2000 Kilometer Küste waren verseucht und zahlreiche Fischer verloren ihre Existenz. Hundertausende Seevögel starben. Es sollte aber kein Einzelfall bleiben. Bei Südafrika verlor ein Tanker im Jahr 2000 sehr viel Oel und bedrohte die eh schon stark reduzierte Kolonie der Brillenpinguine. Delfine und Wale, die regelmässig an die Meeresoberfläche zum Atmen müssen, sind von Oelteppichen weltweit bedroht. Die Oelförderung in immer grösseren Meerestiefen birgt grosse Risiken für Mensch und Tier, wie auch ein Zwischenfall vor der australischen Küste 2009 wieder einmal bewies. Im Jahr 2010 gab es das grosse Desaster im Golf von Mexiko, wo monatelang Erdöl von der explodierten Plattform "Deepwater Horizon" ins Meer lief. Mit chemischen Mitteln wurde versucht, das Öl zu bekämpfen, ohne zu berücksichtigen, dass dieses Mittel noch schlimmere Schäden bewirken kann. Bis heute hat sich die Region am Golf von Mexiko nicht erholt, während BP wieder Milliardengewinne macht. Erdöl ist schmutziges Geld. Das schwarze Gold ist eine schwarze Pest.